Thorsten Freye, Doppelausstellung in Vita-Mine und Vita-Villa
Thorsten Freye, Doppelausstellung in Vita-Mine und Vita-Villa
Thorsten Freye (*1966, Osterode am Harz) studierte Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei Professor Norbert Tadeusz, wo er 1998 als Meisterschüler abschloss. Der Künstler Thorsten Freye zeichnete sich in den letzten Jahren mit einer regen Ausstellungstätigkeit aus und machte sich unter anderem als Künstler und Kurator von BS-Visite (2008-2011) einen Namen in unserer kulturellen Landschaft.
Die aktuellen Ausstellungen in der Vita-Mine in Brauschweig mit dem Titel „Kult“ und in der Vita-Villa in Wolfenbüttel mit dem Titel „Aquavista“ präsentieren Gemälde aus Zyklen und Serien, mit dem Schwerpunkt auf dem aktuellen Schaffen der letzten Jahre, jedoch auch mit Rückbezug auf das Gesamtwerk von mittlerweile 25 Jahren. Dabei werden jeweils zwei zentrale Themen dieses Werkes, nämlich der Blick in die Außen- und jener in die Innenwelt beleuchtet.
„Aquavista“ zeigt hauptsächlich Motive und Eindrücke von Reisen innerhalb Europas aber auch aus Kanada. Der Titel ist dabei programmatisch, denn in fast allen Gemälden ist Wasser bzw. Meer zu sehen. Dieses Interesse ist schon in den frühesten gezeigten Arbeiten von 1996 präsent gewesen und wurde 2020-23 immer wieder aufgegriffen, speziell in Hafen-, Strand- und Küstenansichten.
Die Ausstellung „Kult“ stellt die aktuelle, großformastige Bilderserie mit Motiven der Osterprozession in Puerto de la Cruz, auf Teneriffa ins Zentrum, ergänzt durch thematisch passende, figürliche Gemälde aus unterschiedlichen Perioden des Gesamtwerkes, die sich allesamt mit dem Verhältnis des Menschen zu seiner Spiritualität, Sexualität und kultureller Identität beschäftigen. Unter anderem kunstgeschichtlich inspirierte Aktdarstellungen, Bilder von afrikanischen Idolen und Eindrücke der Venus Erotikmesse in Berlin.
Unter dem Motto „Im Wandel schließt sich der Kreis“ wird in dieser Werkschau das Kreisen um immer wiederkehrende Themenkomplexe veranschaulicht, das in sensibler, bisweilen ironischer und häufig auch zeitkritischer Weise, die Weltsicht des Künstlers repräsentiert.